Schröpfen
In der Antike galt die Schröpfglocke als Symbol des Arztes. Schon damals war das Schröpfen ein beliebtes Verfahren, um schädliche Substanzen im Körper auszuleiten.
Schröpfen beeinflusst auch innere Organe wie z. B. Lunge/Bronchien, Leber, Niere/Blase oder den Verdauungstrakt.
Kleine Glasgefässe – sogenannte Schröpfköpfe – werden mit Unterdruck auf die Haut gesetzt. Die Haut wird zunächst angesogen, Blut fliesst aus den Blutgefässen in das Bindegewebe. Die Folge ist ein Bluterguss. Dieser Reiz erzeugt eine körperliche Reaktion. Aus diesem Grund zählt man das Schröpfen zu den Reiz- und Regulationstherapien.
Die Schröpfkopfmassage ist eine weitere Anwendungsmöglichkeit, um abgelagerte Abfallstoffe (Stoffwechselendprodukte) im Bindegewebe zu lösen, damit der Körper diese ausscheiden kann. Auch dient die Schröpfkopfmassage zur Durchblutungsförderung.
Schröpfen wird angewendet bei:
- Muskulären Verspannungen
- Rückenschmerzen, Lumbalgien oder Ischialgien
- Migräne, Kopfschmerzen
- Nackenschmerzen
- Gelenkserkrankungen
- Atemwegserkrankungen (z. B. Asthma)
- Verdauungsbeschwerden (Durchfall, Verstopfung)
- Appetitlosigkeit
- Hormoneller Dysbalance
- Schlecht durchblutetem Gewebe
- Rheuma
- Menstruationsbeschwerden
- Organstörungen (z. B. Magenbeschwerden)
- Narben (z. B. bei Taubheitsgefühlen, schlechtes Narbenbild)
- Cellulite
- Müdigkeit und Schwächezuständen
- Psychosomatischen Erkrankungen
- Vor und nach sportlichen Leistungen